Die Astronomie ist eine der ältesten Wissenschaften der Menschheit. Schon die ältesten Hochkulturen beschäftigten sich mit dem Sternenhimmel und glaubten, in den Sternenkonstellationen ihre Götter und Helden zu erkennen. So verwundert es nicht, dass auch heute noch die meisten Sternbilder nach Figuren aus der antiken, griechischen Mythologie benannt sind.

Im Folgenden wollen wir uns vorerst, um die Übersicht zu behalten, auf drei Sternbilder konzentrieren, die besonders interessant und zugleich leicht zu finden sind: der große Wagen, die Kassiopeia und der Orion.

Die Sternbilder

Der große Wagen

Das wohl bekannteste Sternbild ist der große Wagen! Man findet ihn das ganze Jahr über am Himmel, wenn man in nördlicher Richtung blickt. Er besteht aus insgesamt sieben Sternen, wobei vier den Kasten des Wagens bilden und drei die Deichsel über dem mittleren der drei Deichselsterne erkennt man bei genauer Betrachtung noch ein weiteres unscheinbares Sternchen, das häufig als kleines Reiterlein bezeichnet wird.

Der große Wagen ist nicht nur eines der bekanntesten, sondern auch eines der wichtigsten Sternbilder, da man mit seiner Hilfe, in dem man die Linie, die die hinteren beiden der vier Kastensterne bilden, verlängert, den Polarstern, einen relativ unscheinbaren Stern der immer nach Norden zeigt.

Kassiopeia

Einst war Cassiopeia die Königin von Äthiopien. Sie besaß eine wunderschöne Tochter names Andromeda. In ihrem Übermut rühmte sie sich, dass ihre Tochter schöner sei als die Meernymphen aus dem Gefolge des Gottes Poseidon. Dieser schickte zur Strafe ein schreckliches Meeresungeheuer um das Land zu überschwemmen. Doch ein Orakel wusste Rat. Andromeda musste dem Ungeheuer geopfert werden um das Schicksal abzuwenden. Doch ein junger Held namens Perseus tötete das Ungeheuer um nahm Andromeda zur Frau.

Wie viele andere ihrer Mythen interpretierten die Griechen auch diese in den Sternenhimmel hinein! Nicht nur Kassiopeia ist dort in Form eines W bzw. M zu sehen, sondern auch die übrigen Gestalten der Sage: Andromeda, das Ungeheuer Cetus als Walfisch, König Cepheus und der junge Held Perseus.
Skizze vom großen Wagen und der Cassiopeia: Der Stern in der Mitte ist Polarstern, der immer nach Norden zeigt. Rechts der große Wagen mit Reiterlein und links die Cassiopeia in der Form eines "W".

Orion

Ebenfalls eines der bekanntesten Sternbilder ist der Jäger Orion. In ihn war die Jagdgöttin Artemis verliebt. Hades der eifersüchtige Gott der Unterwelt sandte darauf hin einen Skorpion der den berühmten Jäger stach und ihn mit seinem Gift tötete. Am Ende wurden – wie so oft alle Beteiligten an den Sternenhimmel verbannt. Anders als Kassiopeia und der große Wagen ist Orion nicht das ganze Jahr über am Firmament zu sehen sondern nur von August (Morgenhimmel) bis April (Abendhimmel). Orion ist sehr leicht zu finden, da er gleich mehrere markante Sterne besitzt: die drei Gürtelsterne, der orange Hauptstern Beteigeuze und der blaue Stern Rigel. Unterhalb des Gürtels links vom Rigel befindet sich der sogenannte Orionnebel. Der Orion ist also ein ideales Sternbild für den Anfänger, da man bereits mit bloßem Augen eine Menge sehen kann.
Skizze vom Orion: Die drei dicken Sterne in der Mitte der Abbildung stellen den Gürtel des Orion dar. Der orange Stern ist Beteigeuze, der Hauptstern des Sternbildes. Der blaue Stern ist heißt Rigel. Links vom Rigel befindet sich der Orionnebel (heller Fleck).

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Aktueller Stand: 11.04.2020